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Ghosttown Bodie

Ghosttown Bodie ist eine echte kalifornische Geisterstadt. Weitab von den bekannten Touristenzentren wird dem Besucher ein realistisches Bild vom Leben während des Goldrausches vermittelt. Ihren Namen hat die Stadt von Waterman S. Body, der als erster hier im Jahre 1859 Gold fand. Als dann der „Wilde Goldrausch“ in Kalifornien begann, kamen immer mehr Menschen, mit der Hoffnung Gold zu finden, nach Bodie.

Ghosttown Bodie

Ghosttown Bodie ©iStockphoto/PalmsRick

Seine Blütezeit erlebte die Stadt um 1880 und beherbergte damals ca. 10.000 Einwohner. Sie war nach San Francisco die zweit größte Stadt in Kalifornien. In Bodie herrschte ein rauhes Klima. Schießereien auf der Main Street, Raufereien in den zahllosen Saloons, Prostitution und Glücksspiel standen auf der Tagesordnung. Doch auch Raubüberfälle und Postkutschenraub waren keine Seltenheit. Trotzdem war Bodie in der Goldförderung sehr erfolgreich. Auch ein Feuer im Jahre 1989 konnte den Boom nicht aufhalten. Die zerstörte Mühle und die anderen Gebäude wurden einfach wieder aufgebaut. Heute schätzt man, dass allein in Bodie Gold im Wert von 90 bis 100 Millionen Dollar produziert wurde.

Als dann aber die Preise für Gold fielen, waren die Minen nicht mehr rentabel und die Anwohner verließen nach und nach die Stadt. 1942 zerstörte ein weiteres Feuer einen Großteil von Bodie und auch die letzten kehrten der Stadt den Rücken.

Heute stehen noch ca. 5 % der Gebäude, die Bodie während seiner Blütezeit besaß. Einige Häuser mußten mir Balken vor dem Zusammenbruch gestützt werden, andere erhielten ein neues Dach. Trotzdem hat man versucht, nicht all zu viel an dem ursprünglichen Bild zu verändern. Einige Gebäude dürfen sogar von den Besuchern von innen besichtigt werden.

Der Besuch der Geisterstadt kostet Erwachsene 3 $ Eintritt und ist nicht in dem „National Parks Pass“ enthalten. Für 1 $ kann man eine gute Broschüre (auch auf Deutsch) kaufen. In ihr wird ein Rundgang, mit allerhand Erklärungen zur Stadt und ihren Anwohnern, beschrieben. Bodie ist zwar ganzjährig geöffnet, aber in den Monaten Dezember bis April sind die Straßen oft wegen Schnee nicht passierbar. Es ist also ratsam, sich in dieser Zeit vorher über die Straßenverhältnisse zu erkundigen.

Bodie erreicht man über die Durchgangsstraße 395 von Lee Vining (am Mono Lake) Rich-tung Bridgport. Nach ca. 15 Meilen biegt man rechts auf die Verbindungsstraße 167 Richtung Hawthrone ab. Zur Not muss man aber einfach nur der Beschilderung folgen.

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